Den dritten Dienstag im Januar hatten sich viele Damen schon rot im Kalender markiert. Mit dem gerade noch jungen neuen Jahr ging die Kölner Karnevalsgesellschaft Fidele Fordler 2001 e.V. in dieser Session mit einem besonderen Veranstaltungsformat an den Start. „Wie es so oft im Leben ist, muss man mit der Zeit gehen und dies tun die Fidelen Fordler auch“, so Sitzungspräsident Frank Klever vor Beginn der Veranstaltung. Die Gesellschaft mit Hätz, wie die Fordler liebevoll genannt werden, luden bisher in den großen Saal des Maritim Hotels zur Mädchensitzung ein. Nun verlagerte man die Sitzung einfach einige Meter weiter. Gleiches Hotel, nur anderer Saal. Unter dem Motto „Klein aber fein“ lagt bei diesem neuen Format die Wohnzimmeratmosphäre und die Nähe zu den auftretenden Künstlern im Vordergrund. Wie gewohnt gab es Sitzplätze und wer wollte, konnte ungezwungen im Kostüm feiern und die Sitzung mit dem hochkarätig zusammengestellten Programm von Literat Andreas Cremer genießen.
Frauen können Karneval. Den Beweis traten sie an. Pünktlich um 17.15 Uhr konnte es losgehen. Der Sitzungspräsident der Fidele Fordler, Frank Klever, marschierte gemeinsam mit seiner Moderationskollegin Iris Schwidden ein. Die „Frauen der Schöpfung“ schenkten dem Wortbeitrag von „Willi & Ernst“ volle Aufmerksamkeit, lachten dabei kräftig über die Kalauer auf der Bühne und waren begeistert von den professionellen Darbietungen der Tänzerinnen und Tänzern des Tanzcorps „Die FiFo´s“ der KKG Fidele Fordler, feierten einmal mehr die „Paveier“ und „Bläck Fööss“, eskalierten mit den „Heddemer Twix“ sowie „Et fussich Julche“ Marita Köllner und tanzten mit der „Stattgarde Colonia Ahoj“. Das Highlight an diesem frühen karnevalistischen Abend war zweifelsohne der Aufzug des Kölner Zwei (Drei) gestirns. Prinz Sascha I. (Sascha Klupsch) und Bauer Werner (Werner Klupsch) genossen ihren Auftritt sichtlich. Sie kamen ohne Jungfrau Frieda (Friedrich Klupsch), die krankheitsbedingt leider pausieren musste. Für einen würdigen Abschluss des Programms sorgten die Jungs von „Eldorado“. Die charismatischen Bandmitglieder eroberten den Saal im Handumdrehen. Frontmann Manuel Sauer ist gemeinsam mit seinen Bandkollegen längst wie ein Komet am Karnevalshimmel etabliert und von den Bühnen des Kölner Karneval nicht mehr weg zu denken. Auch bei der diesjährigen Mädchensitzung ergatterten die fünf Männer mit den Songs „Zick zo Lääve“, „Domstadtkind“ oder „Verlieb´ Dich nie“ (Thekenmädche) verdient eine Rakete nach der anderen. Vor, zwischen und nach den Programmpunkten unterhielt „Tastenfeger“ Markus Nordt die Damen in gewohnter Manier auf der Bühne. Am Ende dieser mehr als erfolgreichen Premiere gab es viele glückliche Gesichter und das Versprechen, im nächsten Jahr wieder mit dabei zu sein.