Fidele Fordler feiern mit Spitzenkräften des Kölner Karnevals und ein Urgestein des Kölner Karneval geht in wohlverdiente Rente.
„Dieser Abend hat alle Erwartungen übertroffen“, „Super Stimmung, Super Programm, Super Karneval“ – die Reaktionen der Karnevalisten anlässlich der diesjährigen Kostüm- und Galasitzung der KKG Fidele Fordler 2001 e.V. im großen Festsaal des Maritim Hotels in Köln waren überwältigend. Stühle wurden zwar gebraucht – allerdings nur um darauf zu stehen und zu feiern. Mehr als 100 Akteure sorgten auf der Sitzung dafür, dass der Abend für alle Beteiligten unvergesslich bleibt.
Los ging es um 18.45 Uhr mit einem besonderen Opening. Lutz Kniep hatte eine Lasershow zu Ehren von Willi Rothenbücher zusammengestellt. Der noch Präsident und 1. Vorsitzender hatte sich dies für den Abend gewünscht. Als nächstes zeigten die Tänzerinnen und Tänzer des vereinseigenen Tanzcorps „Die FiFos“ zu Ehren von Rothenbücher ihre diesjährigen Sessions-Tänze, gespickt mit atemberaubender Akrobatik. Ihre Darbietungen Seitens der Tanzcorps zeichneten sich allesamt durch großartige Choreografien, mitreißende Musik und perfekte Ausführungen aus. Dann begrüßte Sitzungspräsident Frank Klever eine Abordnung des Festkomitees Kölner Karneval auf der Bühne. Ganz zu seiner Überraschung wurde Rothenbücher für sein Engagement mit dem BDK Verdienstorden Gold mit Brillanten ausgezeichnet. Anschließend wurde es mucksmäuschenstill im Saal. Ein Urgestein des Kölner Karneval geht in wohlverdiente Rente.
Willi Rothenbücher hatte sich im Vorfeld dazu entschlossen, sein Amt am 11. Januar zu Beginn der Sitzung nieder zu legen. Lutz Schade (Vizepräsident des Festkomitees Kölner Karneval) nahm die Präsidentenkette von Rothenbücher persönlich entgegen, bis ein Nachfolger gewählt ist. Zudem wurde Willi Rothenbücher von seinen Fidelen Fordlern zum Ehrenpräsidenten ernannt.
Dann ging es weiter im Programm. Nach dem Auftritt von Büttenass „Marc Metzger“ präsentierten die Fidele Fordler einen ganz besonderen Leckerbissen als musikalischen Eisbrecher: Die „Paveier“ waren erneut zu den Fidelen Fordlern angereist, um das Maritim zum ersten Mal an diesem Abend auf Links zu drehen. Sie eroberten den Festsaal im Handumdrehen. Frontmann Sven Welter ist gemeinsam mit seinen Bandkollegen seit Jahren etabliert wie keine andere Band.
Mehr über das Leben lieferten „Guido Cantz“ und „Martin Schopps“ in perfekter Form in der Bütt.
Alle Auftritte waren an diesem Abend Garanten für gute Laune. Gleiches gilt auch für die Bands „Knallblech“, „Cat Ballou“, „Klüngelköpp“ und die „Räuber“. Letztere Truppe bot ein musikalisches Programm der Extraklasse. Die Mischung aus Show und Musik sorgte für eine ausgelassene Stimmung und so war es nicht verwunderlich, dass spätestens zum vorgerückten Zeitpunkt keiner mehr im Maritim einen Sitzplatz brauchte. „Wenn man sich die letzten Auftritte von den Räubern anschaut, dann stehen die Männer im besten Licht und das absolut verdient“, fasste es Sitzungsleiter Klever perfekt auf den Punkt zusammen.
Im weiteren Verlauf ließen weitere karnevalistische Highlights nicht lange auf sich warten. Das „Kölner Dreigestirn“ zog vor Mitternacht mit Mann und Maus ein. Prinz Sascha I. (Klupsch), Bauer Werner (Werner Klupsch) und Jungfrau Frieda (Friedrich Klupsch) fühlten sich sichtlich wohl bei der KKG Fidele Fordler.
Zufrieden und begeistert schloss nach Mitternacht die Sitzungspräsident Frank Klever mit seinem Elferrat die Sitzung – die Party mit Tastenfeger Markus Nordt aber noch lange nicht.
Andreas Cremer, Literat der KKG Fidele Fordler 2001 e.V., hatte es am Ende wieder geschafft, ein gut fünfstündiges Programm der Spitzenklasse mit vielen Superlativen zusammen zu stellen.
Bildquelle: Pictures on stage